2006 erkrankt Lilo Hoefer an Unterleibskrebs – und besiegt ihn. Neun Jahre später wird bei ihr das seltene Myelodysplastischen Syndrom, eine Erkrankung des Knochenmarks, diagnostiziert. Die Therapie gab nun Hoffnung.
Mein Name ist Lilo Hoefer,
als ich 51 Jahre alt war, erhielt ich die Diagnose, die mein Leben auf den Kopf stellte: Unterleibskrebs. Ich kämpfte mich ins Leben zurück und besiegte die Erkrankung, keine der seitdem regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen lasse ich ausfallen.
Als bei einer solchen Untersuchung im Frühjahr 2014 Unregelmäßigkeiten im Blutbild festgestellt wurden, schrillten bei mir die Alarmglocken. Obwohl der behandelnde Arzt keinen Anlass zur Sorge sah, suchte ich den Kontakt zu einem Hämatologen, einem Experten für Erkrankungen des Blutes. Erneut wurden die Blutwerte kontrolliert. Wieder zeigten sich die vermeintlich kleinen Unregelmäßigkeiten. Doch aufgrund meiner Vorerkrankung veranlasste der Arzt einen Knochenmarktest. Aus einem Test wurden zwei, dann stand im August die Diagnose fest: Ich litt an einem Myelodysplastischen Syndrom, kurz MDS.
Stammzellentransplantation die einzige Option
Der Arzt sagte mir, dass die meisten Therapien die Symptome wie Atemnot oder Müdigkeit lindern, aber eine Stammzellentransplantation die einzige Therapieoption und damit auch einzige Chance auf Heilung wäre. Mein guter allgemeiner Gesundheitszustand und meine körperliche Fitness ließen dies zu.
Doch zunächst musste ein passender Spender gefunden werden. Ich hatte sprichwörtlich Glück im Unglück: Im November ergab die Typisierung im Familienkreis, dass meine Schwester eine geeignete Spenderin ist. Ende Dezember wurde das Knochenmark transplantiert.
Kurz nach meiner Entlassung aus der Klinik kam meine Enkeltochter zur Welt. Das möchte ich noch eine ganze Weile genießen. Inzwischen habe ich auch wieder meinen Beruf als Sekretärin aufgenommen.