
Was ist ein Melanom?
Der schwarze Hautkrebs, das maligne Melanom, ist ein bösartiger Tumor der Pigmentzellen (Melanozyten). Er streut früh Metastasen über Lymph- und Blutbahnen und ist die am häufigsten, tödlich verlaufende Hautkrankheit. Neben dem malignen Melanom der Haut (kutanes Melanom) gibt es auch maligne Melanome der Schleimhäute, des Auges (Bindehautmelanom, Aderhautmelanom), des zentralen Nervensystems, der inneren Organe und des Enddarms (anorektales Melanom). Zu anderen Hautkrebsarten finden Sie hier mehr Informationen.
Maligne Melanome treten neu bei etwa 13 bis 15 auf 100.000 Einwohner in der hellhäutigen Bevölkerung von Europa und Nordamerika auf. Bei dunkelhäutigen Menschen geht die Erkrankung meistens von Stellen aus, die weniger pigmentiert sind, zum Beispiel von den Schleimhäuten oder den Handflächen. Ab dem 35. Lebensjahr wird empfohlen, die Haut und alle Leberflecken regelmäßig im Rahmen des gesetzlichen Hautkrebsscreenings alle zwei Jahre kontrollieren zu lassen.
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Krebshilfe sowie der Deutschen Krebsgesellschaft.
Untersuchungsmethoden
Zu den Risikofaktoren, an einem Melanom zu erkranken, zählt vor allem die Sonnenstrahlung. Auch die Bestrahlung in Sonnenstudios kann Hautkrebs auslösen. Hinweise auf ein Melanom sind unter anderem Juckreiz, neu aufgetretene – nicht unbedingt dunkle – Herde in der Haut oder Veränderungen der sichtbaren Pigmentmale. Angeborene Muttermale besitzen ein gewisses Risiko, zu einem malignen Melanom zu entarten. Je mehr Male, desto größer das Risiko. Eine Gewebeprobe (Biopsie) zur Diagnosestellung sollte im Gegensatz zu anderen Tumoren nicht erfolgen, sondern die auffällige Veränderung sollte komplett und fachgerecht parallel zur Diagnostik entfernt werden.
Wichtige Untersuchungsmethoden:
- Körperliche Untersuchung der gesamten Haut und der Schleimhäute
- Laboruntersuchungen
- Ultraschalluntersuchung (Sonographie)
- Röntgen, Computertomographie (CT) und Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie, MRT) in besonderen Fällen
Alle diese Untersuchungsmethoden bieten die Mitglieder des Onkologischen Zentrums in Ihrer
Behandlungsmethoden
Ein Melanom muss operativ entfernt werden. Diese Operation sollte ausschließlich ein auf Melanome spezialisierter Arzt durchführen. Ihre Lymphknoten werden dann ebenfalls untersucht, um eine Ausbreitung über die Lymphbahnen zu erkennen, ggf. über das besondere Verfahren des „Wächter-Lymphknoten“. Wenn die Gefahr eines Rückfalls groß ist, sollten Sie eine Nachbehandlung mit Medikamenten in Anspruch nehmen. Haben sich Metastasen (Tochtergeschwülste) in anderen Körperregionen gebildet, ist nur selten eine Heilung möglich. Molekular zielgerichtete Medikamente und Immuntherapeutika haben die Aussicht auf ein langes Leben mit einer metastasierten Erkrankung erheblich verbessert.
Sie sollten mit Ihrem Arzt ausführlich über die Art der vorgeschlagenen Behandlung und das voraussichtliche Ergebnis (Prognose) sprechen. Außerhalb von Standardsituationen – etwa in frühen Krankheitsstadien, die durch anerkannte Leitlinien ausreichend beschrieben sind – sollten Empfehlungen immer in multidisziplinären Tumorkonferenzen, so genannte Tumorboards, erarbeitet werden.
Empfohlene Therapien:
- Operation des Melanom-verdächtigen Herdes durch einen Facharzt
- Operation von Metastasen in besonderen Fällen
- Medikamentöse Therapie, die eine metastasierten Erkrankung heilt oder zumindest mittels Interferon, Kinasehemmer, Checkpoint-Inhibitoren kontrolliert.
- Strahlentherapie
- Möglichkeit der Teilnahme an Studien prüfen
- Palliativbetreuung, wenn eine Heilung nicht möglich ist
Alle diese Behandlungen bieten die Mitglieder des Onkologischen Zentrums in Ihrer Nähe an.
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