Leberkrebs

Was ist Leberkrebs?

Eine Krebserkrankung der Leber (ein sogenanntes hepatozelluläres Karzinom, HCC) ist in Deutschland selten: Pro Jahr erkranken etwa 9.000 Menschen neu an Leberkrebs (aus Leberzellen entstandener Krebs; nicht zu verwechseln mit Metastasen in der Leber!). Der Tumor entsteht meist aus einer Leberzirrhose, also durch zu hohen Alkoholkonsum, Hepatitis-Viren oder selten auch Stoffwechselerkrankungen.

Bei manchen Patienten hängt die Erkrankung mit ihrem Beruf zusammen – wenn sie zum Beispiel Kontakt mit bestimmten krebserzeugenden Stoffen haben. Meist erkranken ältere Menschen ab 60 Jahren an Leberkrebs. Eine Impfung gegen Hepatitis-Viren und kein übermäßiger Alkoholgenuss sind die wichtigsten Voraussetzungen, um Leberkrebs vorzubeugen.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Krebshilfe sowie der Deutschen Krebsgesellschaft.

Untersuchungsmethoden

Dunkel gefärbter Urin, gelb gefärbte Haut oder eine gelbe Bindehaut der Augen sowie entfärbter Stuhl können auf eine Tumorerkrankung der Leber hindeuten. Außerdem können Schmerzen im rechten Oberbauch sowie starker Gewichtsverlust und wachsende Appetitlosigkeit Hinweise sein.

Wichtige Untersuchungsmethoden:

  • Körperliche Untersuchung
  • Laboruntersuchungen einschließlich des Tumormarkers AFP
  • Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Dünndarm
  • Darstellung der Gallengänge und des Bauchspeicheldrüsenganges (ERCP)
  • Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane (Sonographie)
  • Computertomographie (CT)
  • Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie, MRT)
  • Röntgendarstellung der Blutgefäße (Angiographie)
  • Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie)

Alle diese Untersuchungsmethoden bieten die Mitglieder des Onkologischen Zentrums in Ihrer Nähe an.

Behandlungsmethoden

Eine Heilung ist nur mithilfe einer Operation möglich. Je nachdem wie stark die Leberfunktion eingeschränkt und der Krebs fortgeschritten ist, wird der Tumor oder die ganze Leber operativ entfernt. Letzteres erfordert eine Lebertransplantation. Ist eine Operation nicht möglich, können Tumoren in der Leber auch durch Hitze (Radiofrequenz-, Mikrowellen- oder Laserinduziere Thermotherapie), Kälte (Kryotherapie) oder lokale Chemotherapie (Transarterielle Chemoembolisation, TACE) behandelt werden.

Diese alternativen Verfahren führen nur selten zu einer Heilung, sondern sollen möglichst lang das Tumorwachstums kontrollieren. Ähnliche Effekte können auch durch eine spezielle Bestrahlungstherapie (selektive interne Radiotherapie, SIRT) erzielt werden. Bei lokal fortgeschrittener oder metastasierter Erkrankung und ausreichender Leberfunkton werden Medikamente, sogenannten Kinasehemmer wie Sorafenib eingesetzt, um den Tumor für eine gewisse Zeit zu kontrollieren.

Die Auswahl geeigneter Verfahren erfordert sehr viel Erfahrung und die Beratung in einer multidisziplinären Tumorkonferenz. Sie sollten mit Ihrem Arzt ausführlich über die Art der vorgeschlagenen Behandlung und das voraussichtliche Ergebnis (Prognose) sprechen. Außerhalb von Standardsituationen – etwa in frühen Krankheitsstadien, die durch anerkannte Leitlinien ausreichend beschrieben sind – sollten Empfehlungen immer in multidisziplinären Tumorkonferenzen, so genannte Tumorboards, erarbeitet werden.

Empfohlene Therapien:

  • Operative Entfernung des Leberkrebs‘ (mit Teilen der Leber)
  • Lebertransplantation (in bestimmten Fällen)
  • Lokalbehandlung mit Hitze (Radiofrequenz-Thermoablation, RFTA; Mikrowellenablation, Laserinduzierte Thermotherapie, LITT; oder Kälte bzw. Kryotherapie)
  • Transarterielle Chemoembolisation (TACE) oder einfache Embolisation
  • Medikamentöse Therapie, z.B. mit Kinasehemmern
  • Möglichkeit der Teilnahme an Studien prüfen
  • Palliativbetreuung, wenn eine Heilung nicht möglich ist

Alle diese Behandlungen bieten die Mitglieder des Onkologischen Zentrums in Ihrer Nähe an.

Erfahrungsberichte

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