Hodenkrebs

Was ist Hodenkrebs?

Hodenkrebs ist insgesamt selten, aber die häufigste Krebsform junger Männer. In Deutschland erkranken jährlich etwa 4.000 Männer, vor allem im Alter von 20 und 40 Jahren. Meist ensteht der Tumor in einem Hoden und breitet sich zunächst im Bauchraum und später überall im Körper aus. Selten entsteht der Tumor außerhalb der Hoden, vor allem im oberen Brustraum. Mithilfe von systematischen klinischen Studien haben sich die Heilungsaussichten in den letzten Jahren verbessert: Die Mehrzahl der Patienten kann auch in fortgeschrittenen Stadien geheilt werden. Das erfordert jedoch eine intensive Chemotherapie durch ein erfahrenes Team von Therapeuten.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Krebshilfe sowie der Deutschen Krebsgesellschaft.

Untersuchungsmethoden

Hauptrisikofaktor ist ein Hodenhochstand in der Kindheit. Wenn der Tumor seinen Ausgang im Hoden nimmt, sind Veränderungen wie Verhärtung oder knotige Vergrößerung eines Hodens typische Symptome. Hodentumoren können sich aber auch erst im metastasierten Stadium bemerkbar machen: Luftnot kann beispielsweise auf ausgedehnte Lungenmetastasen hindeuten. Um Hodenkrebs möglichst frühzeitig zu entdecken, empfiehlt sich eine regelmäßige Selbstuntersuchung des Hodens.

Wichtige Untersuchungsmethoden:

  • Körperliche Untersuchung
  • Laboruntersuchungen einschließlich der Tumormarker AFP, ßHCG und PLAP
  • Ultraschalluntersuchung (Sonographie)
  • Computertomographie (CT)
  • Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie, MRT)
  • Gewebeprobe (Biopsie) aus dem betroffenen und dem gesunden Hoden
  • Kryokonservierung von Sperma

Alle diese Untersuchungsmethoden bieten die Mitglieder des Onkologischen Zentrums in Ihrer Nähe an.

Behandlungsmethoden

Patienten in sehr frühen Krankheitsstadien können nahezu immer durch eine Operation und – falls das Rückfallrisiko hoch ist – eine nachfolgende Chemotherapie geheilt werden. In fortgeschrittenen Stadien hilft die Operation zunächst, Tumorgewebe für die Diagnose zu gewinnen. Entscheidend für die Heilung ist in diesen Fällen eine konsequent durchgeführte, intensive Chemotherapie. Eine Operation wird in fortgeschrittenen Stadien vor allem dann durchgeführt, wenn nach der Chemotherapie Gewebereste verbleiben. So können eventuelle Tumorreste und Tumorvorstufen entfernt werden, die zu einem möglichen Rückfall führen würden. Strahlentherapie des Bauchraums oder des Gehirns kann in bestimmten Situation eingesetzt werden.

Sie sollten mit Ihrem Arzt ausführlich über die Art der vorgeschlagenen Behandlung und das voraussichtliche Ergebnis (Prognose) sprechen. Außerhalb von Standardsituationen – etwa in frühen Krankheitsstadien, die durch anerkannte Leitlinien ausreichend beschrieben sind – sollten Empfehlungen immer in multidisziplinären Tumorkonferenzen, so genannte Tumorboards, erarbeitet werden.

Empfohlene Therapien:

  • Operative Entfernung des betroffenen Hodens (Orchiektomie)
  • Strahlentherapie in besonderen Frühstadien
  • Intensive Chemotherapie, in Sonderfällen auch Hochdosistherapie mit Stammzelltransplantation
  • Operative Entfernung von Restgewebe nach Chemotherapie
  • Einsetzen einer Hodenprothese nach abgeschlossener Therapie
  • Möglichkeit der Teilnahme an Studien prüfen
  • Palliativbetreuung, wenn eine Heilung nicht möglich ist

Alle diese Behandlungen bieten die Mitglieder des Onkologischen Zentrums in Ihrer Nähe an.

Erfahrungsberichte

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