Walter quälender Husten war der Auslöser. Nach monatelangem Verschleppens und Ignorierens stellten die Ärzte ein Lungenkarzinom fest. Nach überstandener Operation ist bei Walter wieder Normalität zurückgekehrt.

Mein Name ist Walter Benke, ich bin 63 Jahre alt und wohne in Niedernhausen.

Es war anscheinend wieder einmal nur eine verschleppte Bronchitis, so dachte ich eine lange Zeit. Hartnäckig quälender Husten, tapfer monatelang ignoriert und nicht ernst genommen. Nach zunehmenden Schmerzen wurde dann doch der Gang zum Internisten unausweichlich. Die eingehende Untersuchung mit Röntgen und CT erhärtete den ersten Verdacht: Lungenkarzinom im linken Unterlappen. Gleich wurde ich in eine Klinik in Wiesbaden überwiesen. Weitere Voruntersuchungen bestätigten die Diagnose. Mit einer aufwendigen Operation im Juli 2014 wurde das Karzinom entfernt. Die hervorragende Betreuung – vor und nach der Operation – durch das interdisziplinäre Ärzteteam der Thoraxchirurgie und der Onkologie in der Klinik hat mir sehr geholfen, die schwere psychische Belastung zu überstehen.

Chemotherapie trotz Komplikationen gut überstanden

Nach der Operation ging es für mich mit einer medikamentösen Behandlung weiter: Chemotherapie mit Cisplatin und Vinorelbin in vier Zyklen. Die Chemotherapie von Mitte August 2014 bis Anfang Dezember 2014 habe ich ohne akute Komplikationen gut durchstanden. Nachwirkungen wie anhaltende Gefühlsstörungen in den Füßen oder mittelgradige COPD machen sich zur Zeit noch bemerkbar.

Aber ich kann jetzt (fast) wieder alles tun, was ich will, denke an Urlaub, kurz, es ist wieder Normalität eingetreten.